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Karl Ringlstetter

Lebenslauf  (äußerlich):

-  geboren 1962
-  Mittlerer Bildungsabschluss
-  Ausbildung zum Bankkaufmann
-  Ordensbruder im Orden der Karmeliten
-  Studium an der Fachakademie für Sozialpädagogik
-  Ausbildung zum psychologischen Berater
-  langjährige Tätigkeit in der Begleitung von Menschen mit
   Behinderungen und als Mitarbeitervertreter
-  langjährige Erfahrung in philosophisch-ethischer Begleitung



Lebenslauf  (praktisch gelebt):

Geboren wurde ich in eine Familie, die mir Sicherheit und Geborgenheit vermittelt hat, behütet und regelbasiert. Im Anschluss an meinen Mittleren Bildungsabschluss lernte ich Bankkaufmann. Alles war "in Ordnung". Beginnend mit der Pubertät und im Laufe der Ausbildung begegneten mir neue Lebensentwürfe und Denkanstöße in Form von Büchern. Fjodor Dostojewski mit seiner Gabe, Menschen zu beschreiben und ihren Umgang mit dem Leben zu schildern begeisterten mich. Hier begegnete mir zum ersten Mal eine Schilderung von Gefühlen und Bedürfnissen und eine Auseinandersetzung mit den Brüchen des Lebens. Die Bücher Dostojewskis sind geprägt von einer tiefen praktischen Lebensethik, einer liebevollen Haltung zum Leben allgemein und zu den Menschen, in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs und der Suche nach neuen Formen des Zusammenlebens. Jetzt begann für mich die Zeit, nachzudenken über die "Dinge des Lebens", meine Bedürfnisse, meine Gefühle und die Haltung zum Leben. Wie muss ich mein Leben gestalten, dass es für mich Sinn macht, was gibt mir Sicherheit, was hilft mir zufrieden und glücklich zu sein. Ich musste mein Leben ändern! Meine noch unsicheren Schritte führten mich in den Orden der Karmeliten. Hier suchte ich eine Alternative zum alltäglichen gesellschaftlichen Leben, das von Konkurrenz und Machtstreben bestimmt war. Die Einfachheit und Ruhe in der klösterlichen Umgebung halfen mir, mich besser kennenzulernen. Auch hier waren es Bücher, die mich begleiteten. Eugen Drewermann, Ivan Illich, Leonardo Boff, Erich Fromm, Carl Rogers, Sokrates, Buddha, Jesus um nur einige Namen zu nennen, verschafften mir große denkerische Freiheit und der konnten auch die Klostermauern bald nicht mehr standhalten. Ich orientierte mich neu und besuchte die Fachakademie für Sozialpädagogik. Die Freiheit im Denken, Fühlen und Handeln bestimmte von da an meinen weiteren Lebensweg. Miteinander und voneinander lernen, dazu möchte ich den Raum schaffen, in dem Neues entstehen kann. Zusammenfassen könnte dies eine Aussage des Philosophen Martin Buber: "Alles wirkliche Leben ist Begegnung".      






 

Karl Ringlstetter

Alles wirkliche Leben ist Begegnung.

                                                           Martin Buber

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